Everybody's Darling oder Mut zur Führungskraft?

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"If you want to make everyone happy, don’t be a leader. Sell ice cream." – Steve Jobs

 

Es gibt einen weit verbreiteten Mythos in der Welt der Führung: Beliebt zu sein bedeutet automatisch, erfolgreich zu sein. Klingt verlockend, oder? 

 

Doch die Realität sieht anders aus. Führung bedeutet nicht, immer Everybody's Darling zu sein – im Gegenteil. Zu oft führt der Wunsch nach Beliebtheit zu einer gefährlichen Falle: Dem Vermeiden schwieriger Entscheidungen und dem Streben nach kurzfristiger Harmonie, während langfristiger Erfolg auf der Strecke bleibt.

 

  • Der Trugschluss der Beliebtheit
    Viele setzen Beliebtheit mit guter Führung gleich. Doch wer immer gemocht werden möchte, trifft nicht zwangsläufig die besten Entscheidungen. Als Führungskraft musst Du Dir die entscheidende Frage stellen: „Möchte ich beliebt sein, oder mein Team zu Höchstleistungen führen?“

 

  • Führung erfordert Mut zur Unbeliebtheit
    Gute Führung bedeutet oft, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und Veränderung anzutreiben – auch wenn dies kurzfristig zu Spannungen führt. Eine Führungskraft, die immer versucht, Everybody's Darling zu sein, verliert den Fokus und riskiert, in die Falle des "People Pleasing" zu geraten. 
    Solche Führungskräfte scheuen klare Entscheidungen und vermeiden Konflikte, was langfristig zu Orientierungslosigkeit und einem Verlust an Respekt führt.

 

  • Klare Ansagen und Orientierung sind gefragt
    Wahre Führung bedeutet, klare Richtungen vorzugeben. Wer nur auf Beliebtheit setzt, vermeidet oft unangenehme, aber notwendige Entscheidungen, die dem langfristigen Erfolg des Unternehmens dienen. Effektive Führung erfordert jedoch Durchsetzungsstärke, auch in schwierigen Zeiten. Es ist nicht die Aufgabe einer Führungskraft, allen zu gefallen – sondern das Team zu stärken und das Unternehmen voranzubringen.

 

  • Respekt schlägt Beliebtheit 
    Beliebtheit ist flüchtig, Respekt ist nachhaltig. Respekt entsteht, wenn Du als authentisch, kompetent und fair wahrgenommen wirst. Führungskräfte, die respektiert werden, sind mutig genug, die unbequemen Wahrheiten auszusprechen und auch in schwierigen Momenten Verantwortung zu übernehmen.

 

  • Wahre Führung ist kein Beliebtheitswettbewerb
    Wenn Du als Leader glaubst, dass Beliebtheit der Schlüssel zum Erfolg ist, bewegst Du Dich auf dünnem Eis. Führung bedeutet, manchmal gegen den Strom zu schwimmen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen und Konflikte nicht zu scheuen. Denn nur durch konstruktive Auseinandersetzung und klare Richtungsentscheidungen kann Wachstum und Erfolg entstehen.

 

Fazit: Everybody's Darling oder wahre Führungskraft?

Es liegt an Dir: Willst Du beliebt sein oder respektiert werden? Eine Führungskraft, die nur auf Beliebtheit setzt, wird weder die besten Entscheidungen treffen noch das volle Potenzial ihres Teams entfalten. Echte Führung bedeutet Mut, Klarheit und den Fokus auf das Wesentliche – auch wenn dies bedeutet, nicht immer Everybody's Darling zu sein.

 

Bleibe mutig, bleibe klar – und führe mit Respekt und Authentizität.

 


 

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